Tirol Beitrag

3. Dezember 2020

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Das neue Chirurgiezentrum Hall – modernste Krankenversorgung am Landeskrankenhaus Hall

Nach drei Jahren Bauzeit ist es endlich soweit: Im Dezember 2020 startet die Inbetriebnahme des Chirurgiezentrums Hall.

(VNT). 206 Betten und eine Gesamtnutzfläche von 29.470 m2 stehen nach der Übersiedlung zur Verfügung. Im Neubau findet ein großer Teil der somatischen Fächer des LKH Hall Platz: OP-Bereich, Intensiv- und Aufwachstation, die komplette Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, eine Sonderklasse-Station und die Stationen der Abteilung für Chirurgie, Orthopädie und Traumatologie sowie eine gemischte Station Gynäkologie/Urologie/Innere Medizin. Die Eröffnung der neuen Tagesklinik folgt 2021.

Die Stärken des neuen Gebäudes: Eine lichtdurchflutete, freundliche Atmosphäre, modernste medizinische Einrichtungen und eine ausgeklügelte, nachhaltige Gebäudetechnik.„Wir leben in einem Land, in dem wir der Bevölkerung eine hochqualitative Spitalsversorgung zur Verfügung stellen können. Es lag auf der Hand, das zweitgrößteKrankenhaus weiterzuentwickeln und für die künftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen gut aufzustellen. Hierzu braucht es aber nicht nur eine moderne Infrastruktur, sondern engagierte und bestqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Landeshauptmann Günther Platter.„Mit dem neuen Hauptgebäude des LKH Hall wurde die Infrastruktur am Standort Hall modernisiert und zukunftsfit aufgestellt. Wir tragen somit unserem erklärten Ziel Rechnung, die Tiroler Gesundheitsversorgung auf dem derzeit hohen Niveau weiterzuentwickeln“, so Landesrat und tirol kliniken-Eigentümervertreter Bernhard Tilg.„Das Landeskrankenhaus ist ein wichtiger Teil Halls. Hochprofessionelle und wohnortnahe Gesundheitsversorgung erhöht natürlich die Lebensqualität für die Hallerinnen und Haller. Eine wesentliche Rolle spielt das LKH aber auch als Arbeitgeber. Jede Investition in den Standort kommt nicht zuletzt auch der Stadt zugute“, zeigt sich die Bürgermeisterin der Stadt Hall, Eva Posch, begeistert. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen „Durch zahlreiche technische Raffinessen ist das Chirurgiezentrum im Bereich der Energieversorgung auf dem letzten Stand der Technik.

Das macht Hall zum grünsten Standort der tirol kliniken“, freut sich Stefan Deflorian, Geschäftsführer der tirol kliniken. Über einen neuen Tiefbrunnen wird das Gebäude mit Grundwasser gekühlt und mittels grundwassergespeister Wärmepumpen geheizt. Aus diesem Brunnen können bis zu 100 Liter Wasser pro Sekunde entnommen werden. Zur Kühlung der Räume fließt das Wasser durch Decken oder Böden und erwärmt sich dabei. Diese Wärme wird mittels Wärmetauscher wieder entzogen und von den Wärmepumpen genutzt. Dadurch fließt das Wasser wieder mit ähnlicher Temperatur ins Grundwasser zurück, wie es entnommen wurde. An der Südfassade erzeugt eine 200 m² große thermische Solaranlage Wärme und speist diese gemeinsam mit den Wärmepumpen in den 10.000 Liter Pufferspeicher. Aus diesem Speicher werden die Fußbodenheizung und Trinkwasser-Vorwärmung mit Niedertemperaturwärme versorgt.Sogar der Abluft wird die unnötige Wärme entzogen und damit die Frischluft vorgewärmt. Die verbaute Lüftungsanlage zählt mit einem Energierückgewinnungsgrad von über 90 % zu den effizientesten am Markt. Sie minimiert die Lüftungsenergieverluste und garantiert einen hygienischen Luftwechsel in jedem Raum.Krankenhaus mit WohlfühlfaktorMenschen in einem Krankenhaus sind immer in einer Ausnahmesituation. Eine helle und freundliche Atmosphäre soll das Gesundwerden und Gesundbleiben bestmöglich fördern und den MitarbeiterInnen ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten. 99 % der Räume haben Tageslicht und die Beleuchtung ist auf den Zweck des Raumes abgestimmt.

So gibt es in allen Zimmern der Intensivstation und im Aufwachbereich eine dynamische Lichtsteuerung, welche die Farbtemperatur dem Tagesverlauf angleicht.Bauliches Highlight – die Magistrale Der Neubau ist über die Magistrale, eine 60 Meter lange Glasbrücke im ersten Obergeschoß, mit dem bestehenden Haus 10 auf der südlichen Seite der Milser Straße verbunden. Dort befinden sich weiterhin die meisten Ambulanzräumlichkeiten, die Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und die Abteilung für Innere Medizin.Der Zeitplan und das Investitionsvolumen von rund 71,5 Millionen Euro konnten eingehalten werden. Im Budget inkludiert sind zwei Geschoße der Tiefgarage mit rund 300 Parkplätzen. Geplant hat den Bau Hinterwirth Architekten ZT GmbH – ein erfahrenes ArchitektInnen-Team, das für das Design zahlreicher Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen im In- und Ausland verantwortlich is.

>>>Hier geht es zum Imagefilm des Chirurgiezentrums Hall