Tirol Beitrag

6. Oktober 2020

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Harte Konsequenzen nach Datenschutzverletzungen

Nach dem Bekanntwerden von Datenschutzverletzungen haben die tirol kliniken das Dienstverhältnis zu zwei MitarbeiterInnen mit sofortiger Wirkung beendet.

(VNT). Im Rahmen eines Auskunftsbegehrens eines ehemaligen Patienten wurde nach Überprüfungen festgestellt, dass es zu einer Datenschutzverletzung gekommen ist.Unsere Datenschutzbeauftragten haben sofort internweiternachgeforscht und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen:-Polizeibeamte habenin mehreren Fällenbei einer/munserer Mitarbeiter/innen(A) PatientInnendaten im Zusammenhang mit polizeilichen Ermittlungenauf inoffiziellem Wegerbeten.-Person(A) verfügt über keine Berechtigung derartige Informationen abzurufen und hat diese Infos von einer anderen Person(B) angefordert.-(B), die auf Grund ihrer Funktion überdie notwendigen Zugänge verfügt hat, hat diese Informationen abgerufen und an (A) übermittelt.-(A) hat diese Informationen dannin Einzelfällenan Polizeibeamteweitergeleitet.-Beide MitarbeiterInnen (A)+(B)sind im administrativen Bereich tätig. Kein Angehöriger einer medizinischen Berufsgruppe ist involviert.

Aufgrund dieser Vorkommnisse wurdenunverzüglich weitere Nachforschungen angestellt und folgende Maßnahmen gesetzt:-Die Zugänge beider MitarbeiterInnen wurden gesperrt (Gebäude und Systeme)-Ein Betretungsverbot für das Areal der Innsbrucker Klink wurde ausgesprochen.-Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse wurden dieDienstverhältnissezu beiden MitarbeiterInnen mit sofortiger Wirkung beendet.-Es wurde eine Data Breach-Meldung an die Datenschutzbehörde übermittelt.-Es wurde Anzeige erstattet. Die Führungskräfte der Polizei wurden über die Vorkommnisse informiert. Der absolute Großteil aller an uns gerichtetenAnfragen von Seiten der Polizeiwurde korrekt über das etablierte System eingereicht und korrekt unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen abgewickelt.

-Nach bisherigem Erhebungsstand handelt es sich in allen Fällen um das individuelle Fehlverhalten der zwei angesprochenen ehemaligen MitarbeiterInnen. Dennoch laufen die internen Erhebungen weiter