Tirol Beitrag

7. Juli 2019

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ÄrztInnen-Basisausbildung in Tirol am besten bewertet

In einer von der Ärztekammer beauftragten Studie wurde die Basisausbildung für angehende ÄrztInnen in Tirol österreichweit am besten beurteilt. Sowohl im Vergleich zu den vergangenen Jahren, als auch zu anderen Bundesländern erreicht Tirol absolute Spitzenwerte.

(VNT). Für die Bewertung waren Punkte wie die Bemühungen der Ausbildungsverantwortlichen, das Ausbildungskonzept, die Inhalte, aber auch die Befreiung von administrativen Tätigkeiten oder eine gute Work-Life-Balance ausschlaggebend. Bei den tirol kliniken ist ein eigenes „Zentrum für ärztliche Ausbildung“ unter der Leitung von Dr. Karen Pierer für die Koordination der Basisausbildung zuständig. Die Ausbildung selbst kann an allen Standorten der tirol kliniken absolviert werden (Innsbruck, Hall, Hochzirl, Natters).

In unserem Unternehmen wurden in den letzten 18 Monaten mehr als 200 vollständige Basisausbildungen absolviert. Drei Viertel der angehenden ÄrztInnen waren bei den tirol kliniken beschäftigt (sowohl im Rahmen einer Facharzt- oder Allgemeinmediziner-Ausbildung, als auch mit reinen 9-monatigen Basisausbildungsverträgen). Ein Viertel war bei der Medizinischen Universität angestellt. Von Seiten der tirol kliniken wird jedes Jahr 37 angehenden MedizinerInnen die Möglichkeit einer reinen Basisausbildung geboten. Dieses Angebot gibt es von Seiten der Medizinischen Universität nicht.

Dennoch wird an die Krankenanstaltenträger immer wieder die Forderung nach mehr Basisausbildungsstellen gerichtet. Hier wirken aber vor allem die Innere Medizin und die chirurgischen Fächer platzmäßig limitierend, da diese beiden Fachrichtungen zwingend vorgeschrieben sind. Außerdem soll der derzeitig hohe Ausbildungsstandard gehalten werden. Zuletzt hätte eine Erhöhung der Ausbildungsstellen nur eine aufschiebende Wirkung, da für die weiterführende Ausbildung danach, österreichweit auch nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen. Grund dafür ist eine im deutschen Sprachraum einzigartige Regelung im Ärztegesetz, dass ein Facharzt immer nur eine Person ausbilden darf (dabei zählt die Chefin/der Chef nicht mit, außer in Mangelfächern). Diese Vorgabe macht es vor allem in diesen Mangelfächern schwierig, ausreichend MedizinerInnen auszubilden.
Info: Die Basisausbildung dauert neun Monate und muss von allen angehenden MedizinerInnen absolviert werden. In den tirol kliniken sieht das Ausbildungskonzept 3 x 3 Monate, rotierend durch ein internistisches, ein chirurgisches und ein Wahlfach vor.