Gesundheitspolitik für Tirol, um die Zukunft zu sichern

Weltgesundheitstag am 7. April – LR Tilg gibt eine Vorschau auf die Gesundheitspolitik der kommenden fünf Jahre.

Die Gewissheit, dass im Krankheitsfall die qualitativ beste und für alle PatientInnen gleich gute Versorgung bereitsteht, kennzeichnet für LR Bernhard Tilg die Tiroler Gesundheitspolitik. „Dieses erstklassige Netz wird von hochqualifizierten Menschen in medizinischen Berufen und der Pflege gewährleistet. Das neue Regierungsprogramm sichert die hochwertige Versorgung unserer Bevölkerung ab und entwickelt diese vor allem weiter“, nimmt der Gesundheitsreferent den Weltgesundheitstag am 7. April für eine Vorschau auf die nächsten fünf Jahre zum Anlass.

Sechs Primärversorgungszentren kommen

In Tirol werden bis 2021 insgesamt sechs Primärversorgungszentren errichtet: In einer Gruppenpraxis oder einem Netzwerk arbeiten AllgemeinmedizinerInnen als gleichberechtigte PartnerInnen zusammen. Sie bieten gemeinsam mit PhysiotherapeutInnen und Pflegekräften eine umfassende Basisversorgung – mit garantierter gegenseitiger Vertretung und längeren Öffnungszeiten. „Vor allem für den ländlichen Raum ist diese wohnortnahe, zusätzliche Erstversorgung ein wichtiger Schritt. Gerade in abgelegenen Regionen ist es oft schwierig, eine hausärztliche Betreuung zu finden“, erläutert LR Tilg. Abgesehen davon bleibt für ihn die ausgewogene regionale Versorgung durch Tageskliniken und Übergangspflegeeinrichtungen weiterhin ein Schwerpunkt.

Gesundheitsplan Tirol wird überarbeitet

Außerdem setzt der Gesundheitslandesrat mit der Überarbeitung des Regionalen Strukturplanes Gesundheit Tirol bis zum Jahr 2021 grundlegende Schritte: „Die rasche, lückenlose sowie medizinisch und ökonomisch sinnvolle Behandlungskette für die Patientinnen und Patienten ist weiter zu optimieren. Eine große Rolle spielen dabei die Tiroler Reformprojekte im Bereich der Telemedizin, um PatientInnen zu Hause wirksam begleiten zu können. Ihre medizinischen Daten werden über ein spezielles ‚Handy‘ an das Krankenhaus übermittelt und von dort überwacht. Gesundheit 4.0 ist bei den Patientinnen und Patienten in Tirol bereits angekommen“, so LR Tilg.

So ist die Rate für die Wiederaufnahme ins Krankenhaus durch das HerzMobil-Tirol-Programm für PatientInnen mit Herzschwäche sehr deutlich gesunken. Überhaupt versterben weniger Herzleidende an dieser Erkrankung. Außerdem läuft in Tirol eine vergleichbare technische Lösung für Diabetes-PatientInnen: Der Bezirk Landeck ist Modellregion für ein Versorgungsnetzwerk bestehend aus Krankenhaus, niedergelassenen ÄrztInnen sowie Pflegefachkräften und Diabetes-BeraterInnen. Nicht zuletzt hat das Land Tirol gemeinsam mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben ein Bluthochdruckprogramm für die LenkerInnen von Straßenbahnen und Autobussen gestartet.

Neues Bauprogramm „2035“ für die Klinik

Auch strebt Gesundheitslandesrat Tilg mit dem Bund ein neues Bauprogramm „2035“ für das Landeskrankenhaus-Universitätskliniken Innsbruck an. „Nur mit einer langfristig angelegten Planung kann der notwendigen Modernisierung der baulichen Infrastruktur und der Realisierung des schnellen medizintechnischen Fortschrittes Rechnung getragen werden“, denkt LR Tilg über die zuletzt fertiggestellte neue Innere Medizin und das moderne Kinder-Herzzentrum hinaus. Überhaupt soll die Zusammenarbeit zwischen Tirol Kliniken und Medizinischer Universität Innsbruck intensiviert werden. LR Tilg hält an der Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen im Bereich der Humanmedizin fest: „Diese Maßnahme zur zukünftigen Absicherung des Ärztebedarfs in Tirol erfolgt unter Einbindung und Mitwirkung der Medizinischen Universität Innsbruck.“