Einigung bei klinischem Mehraufwand

Bund und Land Tirol haben sich nach jahrelangen Verhandlungen um die Abgeltung des Klinischen Mehraufwands (KMA) geeinigt. 65 Millionen Euro soll die Med-Uni jährlich erhalten. Dazu wird in Geräte investiert.

(VNT/ORF). „Seit zehn Jahren stehen wir in Verhandlungen mit dem Bund. Jetzt haben wir eine Entscheidung getroffen, die länger anhält“, meinte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. In einer Übergangslösung, die 2012 abgeschlossen worden und bis 2015 in Kraft war, hatte der Bund der Medizinische Universität 60 Millionen Euro jährlich zugesichert. „Die Aufstockung soll auch in Zukunft eine hoch qualifizierte Lehre und Forschung an der Med-Uni sicherstellen und den Forschungsstandort Innsbruck stärken“, sagte Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP).

Zusätzlich 3,3 Mio Euro für Anschaffungen

Zudem würden der Universität für Geräteinvestitionen und Neuanschaffung zukünftig jährlich 3,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen – bisher waren es drei Millionen. Auch beim klinischen ärztlichen Personal habe man eine Einigung erzielen können. „Der Bund wird die Personalkosten für maximal 470 akademische Vollzeitstellen übernehmen“, so Platter. Das Land werde für die Kosten für zumindest 605 Personen aufkommen. Die Vereinbarungen würden rückwirkend ab 1. Jänner 2016 gelten und auf unbestimmte Zeit laufen, zumindest aber bis 2020. Darüber hinaus sollen noch heuer Verhandlungen für einen Bau-Rahmenvertrag zwischen Bund und Land starten, um die bauliche Ausgestaltung und Sanierung der Medizinischen Universität Innsbruck voranzutreiben.